Morbus Hunter Selbsthilfegruppen
Das Hunter-Syndrom hat einen bedeutenden Einfluss auf das Leben, auch weit über den Pflegeaufwand hinaus, sowohl für die Patient:innen als auch deren Familien. Eltern und Pfleger:innen berichten, dass M. Hunter den Familienzusammenhalt beeinträchtigt und bei betreuenden Personen teilweise Stress oder Depressionen hervorruft. Eltern und andere betreuende Personen können sich eine Auszeit nehmen, indem sie Kinderhospize oder die Kurzzeitpflege sozialer Dienste in Anspruch nehmen. Ihre MPS-Gesellschaft vor Ort kann Sie hierüber aufklären. Außerdem können Beratungsgespräche und andere Unterstützungsangebote dabei helfen, mit der emotionalen Belastung eines Lebens mit M. Hunter besser umzugehen. Die Kompetenzzentren können Ihnen hierzu mehr Informationen geben.
Als Teil einer Selbsthilfegruppe können Patient:innen und ihre Angehörigen von interessanten Informationen, mentaler Unterstützung und einem lehrreichen Erfahrungsaustausch profitieren. Außerdem erhalten Sie hier auch Tipps im Umgang mit den Partner:innen, Angehörigen und/oder Freund:innen von Hunter-Patient:innen. Es kann sehr hilfreich sein, sich mit anderen Familien anzufreunden, die ebenfalls von M. Hunter betroffen sind. Hierfür können Sie sich beispielsweise an die Gesellschaft für MPS e.V. wenden. Dabei handelt es sich um eine Selbsthilfeorganisation mit etwa 760 Mitgliedern, die über 350 betroffene Patient:innen betreut.