• Schädel Der Schädel ist bei M. Hunter meist vergrößert und die Schädelknochen verdickt. Es kann auch zur Ausprägung eines Hydrocephalus (Wasserkopfs) kommen.
  • Gesicht – Dysmorphien (Veränderungen) im Gesicht äußern sich durch vergröberte Gesichtszüge und eine vorstehende Stirn. Die Haare und Augenbrauen Betroffener sind meist sehr struppig und auf der Haut können sich Verdickungen in Form blasser Knötchen bilden, deren Erscheinungsbild auch als Peau d´Orange (Orangenhaut) bezeichnet wird.
  • Augen – Bei M. Hunter treten vermehrt Sehstörungen auf, die z. B. durch Veränderungen der Netzhaut oder eine Optikusatrophie (degenerative Sehnerverkrankung) verursacht werden. Das Sehvermögen ist somit eingeschränkt.
  • Mundbereich – Die Lippen der Patient:innen sind häufig vergrößert und wirken recht fleischig. Zusätzlich kann eine Makroglossie (vergrößerte Zunge) auftreten. Typisch sind außerdem Prognathie (vorstehender, dominanter Unterkiefer) und ein minderwertiger Zahnschmelz, was eine intensive Zahnpflege notwendig macht.
  • Hals – M. Hunter führt auch zu gewissen Einschränkungen im HNO-Bereich (Hals-Nasen-Ohren-Bereich). Der Hals ist meist verkürzt und Stimmveränderungen in Form einer tiefen oder heiseren Stimme können auftreten. Es kann zu einer Häufung von Halsentzündungen mit vergrößerten Mandeln kommen. Die Betroffenen leiden vermehrt an Husten und Dysphagie (Schluckstörungen).
  • Ohren – Auch das Innenohr kann betroffen sein: Es kommt zu Gehörstörungen durch häufige Ohrentzündungen, Schwerhörigkeit oder einen kompletten Hörverlust.
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